Pfarrheim
Helmstadt

Beschreibung

Die als Pfarrheim genutzte ehemalige Pfarrscheune war unter den Aspekten des Brandschutzes, der Wärmedämmung sowie der Barrierefreiheit nicht mehr nutzbar. Außerdem war der Pfarrgarten von der Pfarrscheune aus nicht zugänglich, da dieser tiefer liegt. Die Herausforderung einen multifunktionalen, behindertengerechten Raum zu erschaffen, der sich nach Süden hin öffnet und nach Norden hin schließt, wurde dadurch gelöst, dass das Pfarrheim eingegraben und mit einem Flachdach versehen wurde, so dass dieses kaum im Ortsgefüge auffällt. Der mit einer absorptionsfähigen Holzdecke versehene Hauptsaal steckt in einem U-förmigen Baukörper. Im Osten dieses U´s liegt das Foyer über welches der Zugang in das Gebäude erfolgt. Dort sind alle anderen Funktionen wie Sanitärräume, Garderobe und Technikräume untergebracht. Auf der Westseite befindet sich die Küche, welche z.B. bei einem Pfarrfest ebenso nach außen hin nutzbar ist ohne dabei die gleichzeitig im Pfarrsaal stattfindenden Veranstaltungen zu stören. Es besteht die Option, den Pfarrsaal durch den Einbau einer Faltwand zu teilen. Das Bauwerk wurde mit Faserzementplatten verkleidet und steht – weitgehend unerkannt – als Solitär mitten im Ort.