Bei der Innenrenovierung der Kirche St. Laurentius in Marktheidenfeld am Main wurden alle Lampen aus dem Kirchenraum entfernt und durch eine indirekte Beleuchtung ersetzt, welche die Gewölbeschalen anflutet und das Licht in den Innenraum zurückwirft. Die festen Kirchenbänke im Hauptschiff blieben bestehen, in den Seitenschiffen wurden sie durch eine mobile Bestuhlung ersetzt, so dass der Raum aufgelockert und vielfältiger nutzbar ist, z.B. für Konzerte und kleinere Zusammenkünfte. Unser Büro hat einen neuen Opferstock für Kerzen sowie neue Gebetsbuchständer entworfen und der Taufstein wurde überarbeitet und renoviert. Die Raumschale wurde komplett erneuert und der vorhandene Bodenbelag aus verbrauchten Solnhofer Platten durch einen Jura-Marmorbelag ersetzt. Sämtliche Wand- und Deckenflächen erhielten einen neuen, hellen Farbanstrich gemäß der Befunduntersuchung. Anstelle des Stahlhandlaufs aus den fünfziger Jahren begrenzt nun eine Holzbalustrade den Treppenabgang des Haupteingangs.
Innenrenovierung der alten Kirche St. Laurentius
– Innenrenovierung
– Erneuerung Bodenbeläge
– geringfügige Umbaumaßnahmen
– farbliche Neugestaltung der Raumschale innen
Die aus den 70er Jahren stammende „Egerbachhalle“ in Birkenfeld bedurfte sowohl aus funktionalen, als auch aus brand-, wärme- und schallschutztechnischen Günden einer umfassenden Sanierung. Als großer Mangel galt die im UG gelegene Bar, die unmittelbar neben der Halle angeordnet werden sollte, sowie das Fehlen eines Garderoben-und Abstellraumes im EG. Mit der Nord-Erweiterung des Gebäudes durch einen zweigeschossigen Flügel konnte das EG um diese Räume ergänzt und im UG ein großzügiger Keller-Abstellraum errichtet werden. Desweiteren sollte die vorhandene Empore zur Halle hin abgeschlossen werden. Somit entstand ein, zur Halle seperat nutzbarer Raum, der in Form einer roten Box über der Halle thront und über diese blicken läßt. Aus brandschutztechnischer Sicht musste die Halle mit einer RWA-Anlage ausgestattet werden, die am First angeordnet zur besseren Belichtung der Halle beiträgt. Wegen wärmeschutztechnischen Defiziten wurde die Halle mit einem WDV-System ausgestattet, das Dach zusätzlich gedämmt und eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage eingebaut. Zur Verbesserung der Raumakustik wurde die alte Unterdecke durch eine hochwertige Akustikdecke ersetzt, die abgelöst von Oberlicht und Wand in Form von zwei Flügeln über der Halle schwebt. An der Nordwand wurden Akustik-Paneele aus Birkenholz angebracht, welche auch an der Südseite als Stützeneinfassung dem Schutz vor Sportunfällen dient. Der Hallenzugang und die sanitären Anlagen wurden behindertengerecht gestaltet.
Im Ortszentrum von Kirchheim sollte das bestehende Pfarrhaus aus den 60er Jahren neben Kirche und Rathaus um einen Pfarrsaal erweitert werden. Der vorhandene Versammlungsraum im Untergeschoss war zu klein geworden und nur über eine steile Treppe erreichbar, was gerade für ältere Menschen der Pfarrgemeinde ein großes Hindernis darstellte. Der neue Saal mit Foyer ergänzt das Pfarrhaus zu einem L-förmigen Grundriss. Er öffnet sich nach Osten hin zum Pfarrgarten, der zusammen mit der Kirche einen geschützten Hof bildet und bei Veranstaltungen mitgenutzt werden kann. Das Dachtragwerkt aus Holzleimbindern bildet zusammen mit der Glasfassade eine Art Filter, durch den der Innenraum nach außen in den Garten fließt. Vom Foyer aus gelangt man über eine Treppe in die Pfarrbibliothek im Obergeschoss. Im Anschluss an das Foyer wurden im Erdgeschoss des Pfarrhauses neue behindertengerechte sanitäre Anlagen und eine neue Garderobe errichtet.
Durch das zunehmende Beilagengeschäft musste das bestehende Zeitungs-Druckzentrum um ein Bürogebäude mit Arbeitsplätzen und einem Lager erweitert werden. Im Zuge der Maßnahme sollte auch der Versandbereich überdacht werden. In Anlehnung an die bestehende Expedithalle aus den 90er Jahren wurde diese als gerundetes 20 m tiefes Dach ausgebildet, welches auf einem 38 m langen und 3 m hohen Stahlfachwerkträger liegt, der die Hofeinfahrt überspannt. Die Büros und der Fahrerbereich wurden in einer blauen Box untergebracht, deren Fassade wie die Zeitung im Schuppenstrom mäandriert und in das walförmige Hallengebäude einschneidet. Das auskragende Flachdach des Bürogebäudes dient in Verlängerung als Überdachung für den Haupteingang. In Verbindung mit dem neugestalteten Weg, der einen behindertengerechten Zugang zur Kantine ermöglicht, konnte hier ein einladender und repräsentativer Haupteingang geschaffen werden.
Umbau des bestehenden Ladens, des Lagers zu Verkaufsfläche und de Scheune zu einem Lager, Fassadenänderung
– Sanierung des Pfarrturms